Ich hatte vor etwa einem Jahr eine Brustvergrößerung mit Implantatwechsel bei Dr. Herzhoff. Der Grund: Auf einer Seite hatte sich mein vorheriges anatomisches Implantat häufiger verdreht, ansonsten war alles in Ordnung. Dr. Herzhoff empfahl mir neue Implantate, die sich nicht mehr verdrehen können und ein weiches, natürliches Ergebnis liefern sollten.
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Ich hatte vor etwa einem Jahr eine Brustvergrößerung mit Implantatwechsel bei Dr. Herzhoff. Der Grund: Auf einer Seite hatte sich mein vorheriges anatomisches Implantat häufiger verdreht, ansonsten war alles in Ordnung. Dr. Herzhoff empfahl mir neue Implantate, die sich nicht mehr verdrehen können und ein weiches, natürliches Ergebnis liefern sollten.
Direkt nach der OP war die betroffene Seite massiv geschwollen und sehr schmerzhaft. Das wurde jedoch heruntergespielt. Man sagte mir, ich solle abwarten, das würde sich regulieren. Ein halbes Jahr später war die Brust immer noch deutlich härter, größer, anders geformt, mit einer sichtbar tiefer sitzenden Brustwarze. Ich habe Schmerzen beim Liegen auf dem Bauch, kann keine Sportübungen mehr machen, bei denen ich mich vorne anlehnen oder auf dem Bauch liegen muss. Psychisch belastet mich die Situation sehr. Ich vermeide jede Berührung an der betroffenen Seite und schäme mich extrem. Die Narben sehen auch nicht gut aus, besonders auf einer Seite ist sie extrem groß und breitgezogen. BHs passen nicht mehr richtig, ich trage nur noch Modelle ohne Schale.
Bei der Nachkontrolle habe ich all das offen angesprochen. Statt Verständnis kam Ablehnung. Der Arzt nannte das Ergebnis „top“, schaute kaum hin, ging nicht auf meine Beschwerden ein. Nach wenigen Minuten wurde ich aufgefordert die Praxis zu verlassen, mit der Drohung, man werde die Polizei rufen, wenn ich nicht gehe. Ich habe die Praxis weinend verlassen. Ich war fassungslos. So schlecht bin ich noch nie behandelt worden.
Inzwischen war ich bei einem anderen plastischen Chirurgen. Dieser hat die Problematik sofort erkannt: die Verhärtung, die Asymmetrie, die Narbenbildung. Er rät zu einem erneuten Implantatwechsel und einer Narbenkorrektur, damit ich überhaupt wieder ein normales Körpergefühl entwickeln kann und hoffentlich auch die Schmerzen aufhören.
Für mich ist das eine emotionale und finanzielle Katastrophe. Nach einer ohnehin schon teuren OP steht mir nun ein weiterer Eingriff bevor, mit erneutem Schmerz, weiteren Kosten und der großen Unsicherheit, ob es dieses Mal besser wird.
Mir ist bewusst, dass bei jeder Operation Risiken bestehen und nicht immer alles perfekt verlaufen kann. Aber kein Patient sollte im Nachhinein mit seinen Beschwerden alleine gelassen werden.
Sucht euch bitte einen Arzt, der auch nach der OP Verantwortung übernimmt und euch weiter betreut!!!
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Dass ich Probleme beim Sport oder beim Schlafen auf dem Bauch habe, hat nichts mit der Größe der Implantate zu tun. Die weiche Brustseite macht keinerlei Probleme und ist absolut angenehm – alles kommt nur von der extrem verhärteten, schmerzhaften Seite. Sie fühlt sich an wie ein harter Stein, ist viel größer, anders geformt, und die Brustwarze sitzt dadurch(!) natürlich deutlich tiefer. Vor der OP gab es keine auffälligen Asymmetrien, das war erst nach der 2. OP ein Thema. Auf meine Verhärtungen und Schmerzen wurde bei der Nachkontrolle nicht eingegangen. Der Vorschlag, die Brustwarze hochzusetzen, würde nichts an Schmerzen, Verhärtung oder der Asymmetrie der Brust ändern, die Brust selbst ist ja völlig unterschiedlich geformt. Die Aufzählung anderer Besuche in der Praxis ist irrelevant, genauso wie der Hinweis auf eine mögliche Bruststraffung in der Zukunft, es geht um meine Probleme hier und jetzt. Am Ende bleibt ein unzufriedenstellendes Ergebnis und fehlende Nachsorge für meine Beschwerden und anhaltende Schmerzen.
Auf dem Foto mit dem Schwarzen Sport BH sieht man etwas die Schwellung in der Woche nach der OP, die leider nie (wie mir gesagt wurde) ganz verschwunden ist und weiterhin Probleme bereitet..
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