Ich kann leider keine positive Erfahrung teilen. Ich war für eine Voruntersuchung für meine Weisheitszahn-OP da, bei der zwei Zähne entfernt werden sollten. Erst wurde ich geröntgt und dachte, es läuft alles ganz normal ab. Als ich dann in das Zimmer zu Frau Dr. Cappel kam, waren die ersten Worte von ihr ohne Begrüßung: „Ist das Röntgenbild bei uns gemacht?...
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Ich kann leider keine positive Erfahrung teilen. Ich war für eine Voruntersuchung für meine Weisheitszahn-OP da, bei der zwei Zähne entfernt werden sollten. Erst wurde ich geröntgt und dachte, es läuft alles ganz normal ab. Als ich dann in das Zimmer zu Frau Dr. Cappel kam, waren die ersten Worte von ihr ohne Begrüßung: „Ist das Röntgenbild bei uns gemacht?? Das müssen Sie jetzt aber selbst zahlen.“ dann machte sie ihre Mitarbeiterin an, dass sie das Röntgenbild bei mir veranlasst hat, obwohl sie das ja gar nicht abrechnen könnten. Ich wusste gar nicht, was ich machen oder denken sollte, da ich einfach nur deren Anweisungen gefolgt war. Leider war Frau Dr. Cappel von der ersten Sekunde an gestresst und hat dies auf mich als Patienten und ihre Mitarbeiter projiziert und machte somit schon einen sehr unprofessionellen ersten Eindruck. Sie hat mir leider auch garnicht richtig zugehört. Dadurch passierte folgendes:
1. Ich erzählte von entzündetem, schmerzenden Zahnfleisch vorne bei den unteren Schneidezähnen. Dann wollten Sie mir etwas gegen die Entzündung spritzen und ich dachte, oh gut. Leider wurde mir aber so wenig zugehört, dass plötzlich in die komplett falsche Stelle gespritzt wurde. Nämlich hinten bei dem Weisheitszahn. Bis ich überhaupt was sagen konnte, war es schon zu spät. Und nun hatte ich schmerzen an einer Stelle, die vorher nicht da waren, von dieser Spritze.
2. Zudem sagte sie bei meinem anderen Weisheitszahn, dass sie diesen noch nicht entfernen wird, weil er wohl noch zu weit im Kiefer sei und der uns noch entgegenkommen solle. Auf dem Röntgenbild hat man aber ganz klar gesehen, dass dieser eben unbedingt vorher raus muss, damit er die anderen Zähne nicht verschiebt oder kaputtdrückt, wenn er noch weiter runterkommt, da definitiv kein Platz da ist. Dass all meine Weisheitszähne keinen Platz finden werden, steht schon seit vielen Jahren fest. Eine Entfernung aller Weisheitszähne wurde mir von meinem Kieferorthopäden und von dem Zahnchirurgen, bei dem ich dann schlussendlich Gott sei dank stattdessen war, dringend empfohlen.
Als ich der Ärztin das sagte, weigerte sie sich partout, das, was auf meiner Überweisung stand, zu machen.
3. Stattdessen und am allerschlimmsten, sie war der festen Überzeugung, mein Lippenbändchen müsste entfernt werden, weil es mir sonst mein Zahnfleisch wegziehen würde. Auch das konnten nachher Fachleute widerlegen. Mit ihrer festen Überzeugung hatte sie mir aber so eine Angst gemacht mit einer Sache, über die ich vorher noch nie nachgedacht hatte.
Hätte ich ihr also geglaubt, hätte ich mich einem chirurgischen Eingriff unterzogen, der nicht von Nöten gewesen wäre.
4. Am Ende fragte sie, ob ich Angstpatient sei, was ich erst gut fand. Ich sagte ja und dass ich aber mehr Angst vor einer Vollnarkose, als vor einem Eingriff mit lokaler Betäubung habe. Sie meinte, mit Angst wäre eine Vollnarkose viel sinnvoller. Aber leider hat sie das nicht nur empfohlen... Man hätte meinen können, sie hätte mich zu einer Vollnarkose überreden wollen.
Als ich dann aber auf eine lokale Betäubung bestand, war plötzlich auch leider erst ein Termin in vielen Monaten möglich, was mir am Telefon vorher ganz anders gesagt wurde. Plötzlich waren nur noch die Termine mit Vollnarkose schnell möglich.
Natürlich entschied ich mich aufgrund der ganzen Tatsachen gegen den Eingriff in dieser Praxis. Ich war nachher bei einer anderen Praxis in Siegen, die mir zugehört hat und genau das gemacht hat, weswegen ich überwiesen wurde. Nämlich beide Zähne ziehen, bevor die anderen Zähne Schaden nehmen. Dort traf ich auf sehr professionelle Ärzte und bekam wesentlich schneller einen Termin.
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